2013-01-01 - Motril

Nach einer ruhigen Silvesternacht fuhren wir gegen Mittag von Roquetas la Mar weiter mit Ziel Torre del Mar. Ab Adra führte uns unser Navigationsgerät durchs Gebirge „Sierra de la Contraviesa“, eine sehr kurvenreiche Strecke bis zu einer Höhe von 1280 m.

 

Bei einer Höhe von 800 m sahen wir die ersten Mandelblüten, es war ziemlich warm und das letzte Stück in den Bergen ganz oben fuhren wir durch die Wolken. Es war eine etwas andere Reisestrecke, wie wir sie bisher erlebt haben.

 

In Motril angekommen, wollten wir nicht weiter fahren, weil uns die Fahrt durch die Berge mehr Zeit gekostet hat als geplant, deshalb blieben wir stehen und fanden ein Plätzchen in Hafennähe zum Übernachten.



Frühstück mit Blick auf Almerimar

Unsere Fahrt durch die Sierra de la Contraviesa

2013-01-02 – Mijas

Wir haben an diesem Platz gut geschlafen, wollten aber zum Frühstück nicht unseren Tisch und die Stühle ausräumen. So fuhren wir ca. 1 Stunde in Richtung Marbella weiter und fanden kurz vor Torrox Costa eine Felsklippe mit toller Aussicht, um zu frühstücken.

 

Hier haben wir das erste Mal ein nicht sehr erfreuliches Erlebnis gehabt: Der Platz war direkt von einem Verteiler erreichbar und lag an der Hauptstraße. Hin und wieder kamen Pkw, um kurz die Aussicht zu genießen.

 

Wir hatten unsere Fahrzeuge so geparkt, dass wir unsere Türen nicht alle im Blickfeld hatten. Nach dem zweiten Pkw beschlossen wir, alle Türen zu schließen. Trotzdem passierte folgendes: Rosmarie hatte auf ihrer Fahrerseite das Fenster halb geöffnet. Ein Pkw, besetzt mit drei Personen, stand ziemlich dicht an ihrem Wagen. Und weil bei unserem Frühstück Salz fehlte, stand Moni auf, um es zu holen. Dabei sah sie, dass die Türe von Rosmarie’s Wagen geöffnet war. Sie schrie sofort auf. Während wir alle aufstanden, wurde wohl der Übeltäter von seinen Mitfahrern gewarnt und sprang sofort aus dem Wagen.

 

Wir kontrollierten sofort, ob nichts gestohlen wurde und hatten diesbezüglich Glück. Wir vermuten im Nachhinein, daß die Diebe wohl den kompletten Wagen stehlen wollten. Das war uns eine Lehre, wir stellen zukünftig unsere Fahrzeuge nur noch so ab, dass wir alle Türen im Blick haben.

 

Dieses Erlebnis ließ uns in Gedanken nicht so schnell los. Bis Torre del Mar fanden wir keinen Platz zum Übernachten, überall waren Wohnmobil-Verbotsschilder aufgestellt. Daher beschlossen wir, Malaga über die Autobahn zu umfahren und hinter Malaga fanden wir einen riesengroßen Parkplatz in Mijas. Er liegt direkt an einer Golfanlage, ist getrennt durch einen Zaun und hat Bäume und Sträucher.



2013-01-03 – Cabopino – San Pedro de Alcantara

Von Mijas aus gab ich Margot eine Nachricht, wo wir sind. Wir wollten sie am nächsten Tag treffen. Das klappte auch wunderbar. Diesen Platz in Cabopino muss man kennen, sonst findet man ihn nicht. Er eignet sich übrigens auch zum Übernachten in den Wintermonaten.

 

Nach dem Treffen mit Margot und einem Frühstück im Strand-Cafe fuhren wir weiter. Wir brauchten Wasser und fanden dies auf einem naheliegenden Campingplatz. Angeblich sollte es dort auch Gas geben, war aber nicht der Fall. Eine Gastankstelle (GPL) sollte nach der Beschreibung mitten in Marbella sein. Wir kurvten tatsächlich dreimal durch die Innenstadt, bis wir sie gefunden haben. Sie liegt an der Hauptstraße und wenn man es einmal weiß, ist es leicht, sie zu finden.

 

Inzwischen war es Nachmittag geworden und ich wollte jetzt unbedingt einen richtigen Platz finden, wo ich auch mit Sunny ordentlich Gassi gehen kann.

 

Wir fuhren bis San Pedro de Alcantara. Und weil es uns hier gut gefiel, blieben wir zwei Tage, um uns von den Strapazen des Vortages zu erholen. Durch Zufall haben wir hier zwei weitere Solistensterne getroffen.



2013-01-05 – Juzcar

 

Heute war Samstag und eigentlich wollten wir nicht am Wochenende nach Juzcar fahren. Wir sind davon ausgegangen, dass dort dann „die Hölle los ist“. Das war aber nicht der Fall. Sogar die Strasse dorthin war überhaupt nicht belebt. Sie führte uns immer weiter ins Landesinnere, war schmal und kurvig.

 

Der ganze Ort Juzcar, alle Häuser und Mauern, wurden im Jahre 2011 für den Film mit den Schlümpfen komplett blau angestrichen und weil es dem Bürgermeister so gut gefiel, blieben die Häuser blau. Inzwischen wurde der Ort zu einer Touristenattraktion, allerdings in den Wintermonaten bleibt es ruhig. Man nennt den Ort auch liebevoll Schlumpfdorf.

 

Die Temperaturen stiegen auf über 30° und wir fanden ein offenes Lokal, wo wir gut und preiswert gegessen haben. Der ganze Ort liegt derart in der Schräge und ist so eng, dass wir zunächst keinen Übernachtungsplatz gefunden haben. Wir fuhren auf der anderen Seite leicht den Berg hoch und fanden eine kleine Ecke, wo wir alle drei stehen konnten. Er war einigermaßen gerade.



Weitere Bilder findet Ihr in der Fotogalerie!

2013-01-06 - Ronda

Noch vor dem Frühstück entdeckten wir an dem Platz einen Wasseranschluss und nutzten diesen aus, um unsere Fahrzeuge etwas zu reinigen. Danach gönnten wir uns ein ausgiebiges Frühstück. Und während wir da so gemütlich saßen, erhielten wir Besuch von zwei Gendarmerie-Fahrzeugen mit vier sehr netten sympathischen Polizeibeamte, die einen Platz zum Pausieren gesucht haben.

 

Heute wollten wir nach Ronda, um die Stadt auf den Felsen mit den tiefen Schluchten zu sehen. Der Weg führte uns immer noch durch die Berge und auf der Strecke dorthin gab es häufiger eine Möglichkeit, am Straßenrand stehen zu bleiben, um zu übernachten.

 

Durch das schöne Wetter war in Ronda ziemlich viel los. Die Geschäfte waren geöffnet und die Parkplätze belegt. Nachdem wir zweimal durch die Innenstadt gekurvt sind, beschlossen wir, wieder rauszufahren. Wir suchten außerhalb ein Plätzchen, um wenigstens ein paar Fotos machen zu können. Das gelang uns auch, aber zum stehenbleiben und übernachten war der Platz nicht geeignet.

 

Also fuhren wir weiter. Wir mussten ein Stück zurück fahren, um auf unserer Strecke das nächste Ziel anzusteuern. Cirka 3 km vor dem Ort hatte ich auf der Hinfahrt eine Stelle entdeckt, wo wir hätten stehen bleiben können. Dieser Platz lag allerdings an der Hauptstrasse und meine beiden Mitfahrer hatten keine Lust, dort zu übernachten.

 

Wir fuhren noch ein gutes Stück weiter und fanden kurz vor Benadalid ein geöffnetes Restaurant „La Solana“, wo wir nach dem Essen stehen bleiben konnten.

2013-01-07 – Tarifa

Am Restaurant wollten wir nicht frühstücken, also fuhren wir in Richtung Algeciras – Tarifa weiter und machten eine Pause zwischen Benarraba und Gaucin an einem Aussichtspunkt bei strahlender Sonne. Es war eine schöne Fahrt durchs Gebirge.

 

In Algeciras fanden wir kein Lokal mit Internetanschluss, was ich heute unbedingt brauchte, so dass wir unsere Fahrt bis Tarifa fortsetzten. Dort fanden wir in Zentrumsnähe einen großen Stellplatz. Am Abend packten wir unsere Laptops ein und fanden in der Altstadt ein Cafe mit WiFi.



2013-01-09 – Tarifa

Ein Tag war relaxen angesagt. Nur das Nötigste wurde gemacht.

 

Weil uns die Innenstadt von Tarifa so gut gefallen hat, planten wir für heute einen ausgiebigen Stadtbummel und erkundigten uns in einem Reisebüro nach der Tagesfahrt nach Tanger.

 

Am Abend überdachten wir das noch mal und entschieden uns, dies als Ersatz für die Marokko-Tour auszuprobieren.

 





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2013-01-10 – Tanger / Marokko

Wir mussten uns den Wecker stellen, denn gegen 9.00 Uhr wollten wir im Reisebüro sein, um die Karten zu kaufen. Das Reisebüro liegt direkt am Hafen, wo die Fähre um 9.30 Uhr auslaufen sollte.

 

Im Preis von 55 € war die Hin- und Rückfahrt mit der Katamaran-Fähre, einem deutschsprachigen Führer, eine Stadtrundfahrt in einem Kleinbus, ein typisches marokkanisches Mittagessen, und ein Fußweg durch die Basare enthalten.

 

Sunny durfte überall mit. Mit ist nur aufgefallen, dass es in ganz Tanger keine Hunde gibt, dafür umso mehr Katzen. Hunde gelten in Tanger als unsauber und dürfen in Familien nicht gehalten werden.

 

Wir haben einen ersten, nicht gerade positiven Eindruck (jeder drängt uns zu kaufen, jeder hält die Hand auf für ein Trinkgeld) gewonnen. Obwohl der Tag sehr anstrengend war, bleibt die Überlegung offen, irgendwann doch mal nach Marokko zu fahren.

 



2013-01-11 – Playa de los Lances

Nach spätem Aufstehen und einem guten Frühstück haben wir eingekauft und wollten uns den nur 7 km entfernten Strand mal ansehen. Dort angekommen gefiel es uns so gut, dass wir beschlossen stehen zu bleiben.



2013-01-12 – Conil de la Frontera

Heute zeigte sich das Wetter nicht von seiner besten Seite. Es war trübe und feucht. Wir setzten Kaffee auf und machten nach einer Stunde Fahrt am Strand von Barbate unsere Frühstückspause. Weil uns hier die Übernachtungsplätze nicht gefielen, fuhren wir weiter über El Palmar nach Conil de la Frontera. In El Palmar waren alle Plätze mit Pkw besetzt.

Bummel durch Barbate

2013-01-13 – El Puerto de Santa Maria

Am frühen Morgen gab es einen ordentlichen Regenschauer. Gegen 10 Uhr war es immer noch trübe und kühl. Wir fuhren weiter bis El Puerto de Sta Maria, ein sehr schön gelegener Stellplatz. Es war zwar inzwischen sonnig, aber kühl und ziemlich windig. Wir stellten unsere Fahrzeuge so ab, dass wir durch ein Wohnmobil windgeschützt saßen.

 

Es krabbelten immer wieder einzelne kleine Raupen an unserem Platz – wir dachten, dass es eine Art von Eichenspinnerprozessionsraupen waren – die wir vernichten mussten und vermuteten, dass sie vom Sturm auseinandergerissen wurden.



2013-01-14 – El Puerto de Santa Maria

Heute haben wir einen Stadtbummel gemacht, obwohl das eigentliche Zentrum ziemlich weit weg war. In dem Stadtteil waren nur wenige Restaurants und Geschäfte geöffnet. Direkt am Stellplatz war ein Strand-Restaurant mit WiFi.

 

Wir blieben noch einen Tag stehen und hatten Glück, dass es nur nachts regnete und tagsüber die Sonne schien.



2013-01-15 – Sanlucar la Mayor

Heute wollten wir weiterfahren und sahen, wie ein Markt aufgebaut wurde. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Der Markt war gar nicht so klein, wie wir zunächst vermuteten. Eine leichte Freizeithose habe ich gefunden.

 

Danach planten wir, mal einen Campingplatz aufzusuchen, um Wäsche waschen zu können. Der angesteuerte CP in Dos Hermanas vor Sevilla entsprach absolut nicht unseren Vorstellungen. Er war dunkel gelegen, mit vielen Bäumen zugewachsen und dann zu teuer.

 

Wir fuhren weiter bis hinter Sevilla und fanden 2 km hinter dem Ort Sanlucar la Mayor einen großen Parkplatz mit vielen Grillplätzen im Naturschutzgebiet vom Rio de Guadiamar, der zusammen mit anderen Flüssen durch den Parque Nacional de Donana ins Golfo de Cadiz führt.

 



2013-01-16 – Sanlucar la Mayor

Wir sind heute noch stehen geblieben, um einen Aufräumtag einzulegen und auf Doris zu warten, die sich ganz in der Nähe befand.

 

Als Doris eingetroffen war, hat Rosmarie super lecker gekocht: Es gab Nudeln mit Hackfleischsosse nach eigener Art.



2013-01-17 – Monte Gordo

Auf unserer heutigen Weiterfahrt haben wir heute eine Gastankstelle sowohl in Isla Cristina als auch in Ayamonte gesucht, leider nicht gefunden. Obwohl sie leicht zu finden gewesen wäre, so wie wir es später von anderen Wohnmobilisten erfahren sollten.

 

Da wir es aber noch nicht dringend benötigten, sind wir über die Grenze nach Portugal gefahren und einen Tag in Monte Gordo stehen geblieben.

 

Über den weiteren Aufenthalt in Portugal und unserer Route an der Algarve entlang berichte ich nicht viel. Ich führe lediglich unsere Übernachtungsplätze auf, denn diese Reise habe ich bereits in den vergangenen Jahren ausführlich beschrieben.

 

Wir wollen auch nicht in Portugal bleiben, sondern unsere Rückreise wieder ganz langsam durch Spanien, evtl. etwas nördlich versetzt von der Küste fahren.

 

Wir sind immer noch auf der Suche nach einem geeigneten Campingplatz, um Wäsche zu waschen. Als geeignet sehen wir, das Preis-/Leistungsverhältnis muss stimmen und der Platz sollte nicht nur unter Bäumen sein, d.h. er sollte hell sein und Sonne durchlassen.



2013-01-18 – Pedras d’el Rei

Durch Zufall haben wir einen weiteren Strandplatz in Pedras d’el Rei, kurz hinter Tavira, für eine Nacht gefunden.

 

Von hier sind wir nachmittags mit einer kleinen Schmalspurbahn ca. 2 km durch das Natural da Ria Formosa gefahren, haben einen kleinen Spaziergang am Strand gemacht und weil so windig und kühl war, sind wir wieder mit der Bahn zurück gefahren. Am Abend fing es leicht an zu regnen.


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2013-01-19 – Olhao

Das Wetter bleibt trübe und auf unserer Weiterfahrt habe ich in Olhao Heidi und Dieter besucht und Lynne getroffen, die jedes Jahr hier mindestens ein halbes Jahr überwintern.

Übernachtet haben wir dann einen Tag im Hafen. Abends sind wir noch in einem Cafe im Internet gewesen.



2013-01-20 – Silves

Für den nächsten Tag haben wir uns in Silves mit Hildegard und Fiete verabredet. Also fuhren wir heute schon mal dorthin. Der Platz war voll und kaum Deutsche waren da, überwiegend Engländer und Franzosen. Die Atmosphäre empfand ich nicht so angenehm wie im letzten Jahr.

 

Am nächsten Tag haben wir lediglich unsere Plätze gewechselt und sind zum ersten Parkplatz gefahren, dort war die Situation etwas angenehmer. Das Wetter wollte nicht mehr so recht angenehm werden, das Tief über Europa bekamen wir auch zu spüren.

Trotzdem blieben wir hier ein paar Tage stehen zum relaxen und faulenzen.

 

Wir gönnten uns an einem Abend ein Essen mit gegrillten Piri-Piri-Hähnchen und einen Tag nahmen wir ein Angebot für ein komplettes Menü für 7,50 € in Anspruch in einem bekannten Restaurant am Museum.

 

Als der nächste Tag so aussah, als würde das Wetter wieder besser werden, machte ich mit Sunny eine große Wanderung auf der anderen Seite des Flusses entlang in der Hoffnung, nach ein paar Kilometern kommt noch mal eine Brücke über den Fluss. Das war leider nicht der Fall, so dass ich wieder denselben Weg zurück musste.



2013-01-24 - Aljezur

Für den nächsten Tag war für mich ein kurzer Aufenthalt auf einem Campingplatz angesagt und Rosmarie wollte mit. Wir gingen noch kurz einkaufen und wie es manchmal passiert, passieren Dinge, die man nicht für möglich hält.

 

Ich stufe mich selber als gute Fahrerin ein und war fest davon überzeugt, dass ich die Kurve groß genug einschlage; trotzdem blieb ich an dem Eisengerüst der überdachten Parkplätze hängen und zerstörte meine Solarpanelen. Von Fiete hatte ich bereits die Adresse in Aljezur und statt zum Campingplatz fuhr ich zügig dorthin und war froh, dass mich Rosmarie begleitete.

 

Im Industriegebiet bei F. F. Solar angekommen, wurde ich sofort bedient. Wir blieben über Nacht dort stehen. Es regnete unaufhörlich.



2013-01-25 – Carrapateira

Am nächsten Tag sind wir gegen Mittag weiter gefahren und nach Rücksprache mit Moni sollten wir ein paar Tage alleine fahren. So fuhren wir zielstrebig nach Sagres. Unterwegs kam uns Doris entgegen und wir blieben noch einen Tag in Carrapateira stehen



2013-01-26 – Sagres

Bevor wir in Sagres zum Übernachten stehen bleiben wollten, fuhren wir noch kurz bis zum Cabo de Sao Vicente. Das Wetter war immer noch leicht trübe, aber inzwischen trocken und etwas windig. Durch Sagres machten wir einen kleinen Bummel, tranken ein Bier in der offenen Kneipe am Strand und verbrachten einen ruhigen Abend.

 



2013-01-27 – Lagos

Wenn das Wetter heute strahlend sonnig gewesen wäre, hätten wir eine Bootsfahrt in Lagos zum Ponta da Piedade gemacht. Dieses Vorhaben verschieben wir und fuhren der Beschilderung zu einem Stellplatz nach. Das muss ein neuer Stellplatz sein, nicht besonders schön, ziemlich eng stehen die Wohnmobil nebeneinander, V+E ist vorhanden und der Platz ist kostenlos.



2013-01-28 – Silves

Heute haben wir es endlich geschafft, zum Campingplatz zu fahren. Der Campingplatz wurde bereits im letzten Jahr von einigen Wohnmobilisten aufgesucht. Er liegt ca. 3 km von Silves entfernt und ist in Stufen angelegt, ziemlich schräge Auffahrt und eine noch engere Zufahrt. Aber man hat einen super tollen Blick auf Silves. Ab drei Tagen Aufenthalt kostet er incl. Wasser, Strom, Duschen und WiFi 7,50 €/Tag, die Benutzung der Waschmaschine 3,50 €.

 

Hier blieben wir jetzt drei Tage stehen, um alles wieder auf Vordermann zu bringen.

 

Nach den drei Tagen zog es uns wieder weg vom Campingplatz. Wir hatten alles erledigt und weil das Internet auf dem Campingplatz nicht so gut funktionierte, fuhren wir zurück nach Silves.

 

Diesmal fuhren wir auf den Platz hinter der Burg. Dort war es ruhiger und nicht so staubig, wenn der Wind wehte. Er war bei weitem nicht so belegt wie die großen Parkplätze am Schwimmbad.



Bilder von Fiete bei unserem Treffen auf dem Campingplatz in Silves

2013-02-08 – Aldeia de Marim

Eine Woche lang haben wir uns in Silves aufgehalten, sind mit Freunden essen gegangen und für heute war Moni mit Freunden hinter Olhao verabredet. Der Platz liegt direkt am Meer und war nicht so belegt. Hier fiel besonders der große Unterschied zwischen Ebbe und Flut auf, das Wasser stieg in den Nächten bis an unsere Wohnmobile, so dass wir uns am nächsten Tag etwas weiter weg gestellt haben.



2013-02-11 – Praia Verde vor Monte Gordo

Der Name sagt alles, ein schöner Parkplatz mit einem tollen Restaurant und rundherum viel Wald und ein toller Strand, der über eine lange Treppe erreichbar ist. Nur die Zufahrt war etwas holprig und das Restaurant hatte freies WiFi. Wir blieben hier zwei Tage stehen.



2013-02-13 – El Rompido

Kurz vor der spanischen Grenze waren wir noch bei Pingo Doce, sind dann über die Grenze gefahren und haben in Cartaya bei Aldi noch die fehlenden Artikel eingekauft.

 

In El Rompido angekommen, blieben wir in Hafennähe stehen. Es war ziemlich heiß geworden, so dass wir keine Lust mehr hatten, etwas zu unternehmen.

 

Am nächsten Tag machte ich mit Sunny einen größeren Spaziergang durch die Dünen, die diesmal auf der anderen Straßen- bzw. Ortsseite lagen. Der Ort lag zwischen Strand und Dünen.





2013-02-15 – Sanlucar de Mayor

Die Restaurants in El Rompido bereiteten sich auf das Wochenende vor. Alles wurde gesäubert, Stühle und Tische rausgestellt und manche Renovierungsarbeiten durchgeführt.

 

Das Wetter war etwas trübe und wir beschlossen, diesem Trubel aus dem Weg zu gehen und fuhren weiter bis Sanlucar de Mayor. Den Platz kannten wir schon von der Hinfahrt und wussten daher, dass wir dort prima stehen konnten.



2013-02-16 – Almodovar del Rio

Eigentlich war geplant, in Sanlucar zwei Tage stehen zu bleiben, doch das Wetter ließ zu wünschen übrig. Also fuhren wir wieder ein Stück weiter.

 

An einer Tankstelle machten wir kurz Pause. Dabei stellte Rosmarie fest, dass sie Luft im Reifen verliert und das Ventil undicht war. Wir wechselten den Reifen und zogen den Reservereifen auf.

 

Unser Ziel war Almodovar del Rio. Der angesteuerte Parkplatz war mit einer Kette gesperrt.

Wir überlegten nicht lange und fuhren zu dem ausgeschilderten Stausee Embalse de la Brena, der nur 3 km entfernt war. Wir fanden unterhalb der Staumauer ein Plätzchen, wo wir ruhig und ungestört stehen konnten.

 

Beim letzten Einkauf bzw. an der Tankstelle haben wir endlich mal Grillkohle gefunden, so dass wir jetzt hier grillen konnten. Weil wir erst montags zu einer Werkstatt konnten, blieben wir hier übers Wochenende stehen.





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2013-02-18 – Pegalajar

Unsere Route führte uns in Richtung Cordoba und wir fanden schnell eine Reifenwerkstatt, die unser Problem mühelos beseitigte. Das Ventil wurde erneuert und die Reifen wieder gewechselt.

 

Unser Ziel sollte heute ein Ort sein mit Restaurants und WiFi. Deshalb steuerten wir Jaen an und hofften, dort einen bestimmten Parkplatz zu finden. Mein Navi führte mich mehrmals durch so enge Gassen, ohne dass wir zu dem Parkplatz kamen. Das nervte ganz schön. Die beiden anderen wollten mir nicht mehr hinterher fahren und so fuhren wir kurz entschlossen hinter Jaen raus in Richtung La Guardia de Jaen. Dort trafen wir uns wieder und überlegten weiter. Die durchgefahrenen Orte boten keine Möglichkeit, zum Übernachten stehen zu bleiben.

 



Zwischen Pegalajar und Mancha Real fanden wir dann ganz unerwartet eine Übernachtungsmöglichkeit. Auf 950 m Höhe standen wir etwas windgeschützt hinter einem Häuschen. Es war wohl ein Sammelpunkt für Fallschirmgleiter, denn rundherum waren nur Olivenplantagen tief unten zu sehen.

 

Ein kurzer Besuch der Guarda civil bestätigte uns, dass wir hier ungestört stehen bleiben konnten.

 



2013-02-19 – Baeza - Hacienda La Laguna

Heute erfuhren Rosmarie und ich, warum Moni unbedingt ein Restaurant aufsuchen wollte. Sie hatte Geburtstag und da war diese Hacienda mit ihrem eleganten Ambiente genau das Richtige. Es war eine Hotelschule mit eigenem Restaurant und eigenen Olivenplantagen sowie einem Olivenmuseum, wo internationale Gäste eingeladen wurden. Im dazugehörenden Cafe gab es freies Internet..

 

Das Essen war super, der Service fantastisch und die Bedienung sprach ein bißchen deutsch. Alles in allem ein gelungener Geburtstag.



Auf diesem Wege ein HERZLICHES DANKESCHÖN FÜR DIE EINLADUNG ZU DEINEM GEBURTSTAGSMENÜ, liebe MONI!



Und weil es uns so gut gefallen hat, sind wir zwei Tage stehen geblieben und haben uns internetmäßig im Cafe so richtig ausgetobt.



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2013-02-21 – Albacete

Von der Hazienda weg mussten wir die letzte Strecke wieder zurück fahren, weil die Zufahrt zur Hazienda Sackgasse war. Auf der Hinfahrt entdeckten wir schon die 500 m zuvor liegende Quelle. Wir entschlossen uns, unsere Tanks und alle Vorratsbehälter zu füllen.

 

Unsere Route verlief durch die Sierra de Alcaraz und wir dachten, es gäbe evtl. einige angenehme Parkplätze. Stattdessen schauten wir nur rechts und links in riesige Olivenplantagen. Die Fahrt war ziemlich stupide. Man muss auf dieser Strecke in die Orte und Dörfer reinfahren und hoffen, dass es dort eine Möglichkeit zum Übernachten gibt. Die meisten Örtchen, und davon gab es nicht viele, waren so klein und eng, besaßen zum Teil nur zwei bis drei Straßen, dass wir immer wieder weiter fuhren.

 

Der Ort Alcaraz lag 900 m und wir hätten dort stehen bleiben können. Wir hatten einen idealen Standplatz gefunden. Leider war es dort oben so stürmisch und es fing an zu regnen, so dass meine Mitfahrer nicht dort stehen bleiben wollten.

 

Was wir ursprünglich nicht vorhatten, wir fuhren bis Albacete durch und fanden außerhalb des Ortes eine große Wiesen- und Feldanlage, wo wir stehen blieben. Auch hier war es windig und der Regen verfolgte uns.



2013-02-22 – El Saler

Um in Albacete zwei Tage stehen zu bleiben, war uns der Platz nicht schön genug. Man kam sich so verloren vor in der Weite des Wiesengeländes.

 

Heute war unser Ziel, wieder südlich von Valencia nach El Saler zu fahren. Diesen Platz kannten wir schon von der Hinreise und fanden ihn super ideal. Die Duschen am Strand waren alle offen, so dass wir bei Bedarf auch hier Wasser nachtanken konnten.

 

Wir nutzten die sonnigen Stunden aus, um größere Spazier- und Rundgänge zu machen. Dabei entdeckten wir, dass 500 m weiter südlich weitere Parkplätze liegen, die eben und betoniert waren und keine Schwellen als Parkbegrenzung hatten. Um dorthin zu kommen, vermuteten wir, dass die Einfahrt noch weiter südlich lag. Für eine weitere Nacht, die wir hier stehen bleiben wollten, haben wir allerdings die Plätze nicht gewechselt.



2013-02-25 – Torre la Sal

Heute wollten wir uns in Torre la Sal auf dem Parkplatz am Restaurant „Casa Artemio“ mit Renate und Heidi treffen. Unterwegs hatte ich die beiden, Moni und Rosmarie verloren und wir trafen uns in Torre wieder.

 

Durch Zufall erfuhr ich, dass auch Ingrid und Marliese auf dem Campingplatz bei Maria standen. Wir verabredeten uns allesamt für den Abend im Restaurant und blieben bis zur Schließung um 21 Uhr.



2013-02-28 – Torre la Sal

Am nächsten Morgen fuhren Renate und Heidi weiter. Wir besuchten an diesem Tage noch weitere Solisten auf dem Campingplatz. Ich ging mit Sunny einen langen Spaziergang am Strand entlang.

 

Das Wetter war bis heute tagsüber noch sonnig, nachts wurde es kühler.

 

In der Nacht zum 28. allerdings fing es an zu regnen und es hört heute den ganzen Tag nicht auf. Ich hatte vergessen, mein Oberlicht über dem Bett zu schließen und so wurde dann mein Bett nass. Sunny will gar nicht raus zum Gassi gehen und am Nachmittag geht der im Wetterbericht vorhergesagte Sturm los. Ich hoffe nur, dass es nicht schlimmer wird.



2013-03-05 - Torre la Sal

Heute haben wir uns noch einmal mit acht Personen zu einem Paella-Essen verabredet und einen super tollen Abend im Casa Artemio verbracht.

2013-03-08 – Ebro-Delta

Nach dem Paella-Essen wusste ich, dass es so langsam dem Ende der Reise zuging.

Ich wollte jetzt noch ein gemütliches Lokal finden, um meinen Geburtstag mit meinen Mitfahrern zu finden. Inzwischen waren wir zu viert, Roswitha hatte sich zu uns gesellt.

 

Wir fuhren bis ins Ebro-Delta und blieben zwei Tage in El Poblenou stehen. Das Lokal „Casa de Fusta“ dort hatte geöffnet und wurde schon ziemlich gut besucht. Ich bestellte einen Tisch für den nächsten Tag.

 

Am Morgen des neunten März wurde ich von Rosmarie mit einem fürstlichen Frühstück verwöhnt.

 

Nachmittags sah ich einen Hund, der mir bekannt vorkam und ich hörte eine Stimme, die ich kannte. Es war Gisela, die plötzlich auch zum Stellplatz kam. Ich lud sie spontan ein, mit uns zum Abendessen zu gehen und meinen Geburtstag zu feiern.

 

Es war ein unvergessener Tag!

 

2013-03-10 – Tortosa – Miravet

Zu viert fuhren wir jetzt weiter über Tortosa nach Miravet. Wir machten eine kurze Pause und besichtigten die Stadt Tortosa. Der Stellplatz war neu angelegt, lag aber direkt unterhalb einer gut befahrenen Brücke, so dass wir dort nicht übernachtet haben.

 

Am Ebro entlang ging es weiter bis Miravet, dort fanden wir einen ruhigen schönen Parkplatz.

 

Am nächsten Tag machten Rosmarie und ich eine Wanderung zum Castell hoch über einen felsigen Trampelpfad. Für den Rückweg gingen wir lieber über die Straße, aus Sicherheitsgründen versteht sich.



2013-03-12 – Kloster Poblet

Unsere Tour bis zum Kloster Poblet führte uns durch Serpentinen auf eine Höhe von 1.000 m. Die Strecke bis kurz vor Reus hatte viele Wasserstellen (Brunnen). Wir tankten unsere Fahrzeuge mit Wasser nach, denn es war ein windiger sonniger Tag, der sich lohnte, Wäsche zu waschen.

 

Auf dem Parkplatz am Kloster bot sich das sehr gut an, der Boden war asphaltiert und es war wenig Betrieb.



2013-03-13 – Vic

Dieser Tag wird uns sicherlich im Gedächtnis bleiben. Zuerst fuhren wir den Stellplatz in Navardes an, der allerdings überhaupt nicht einladend war. Er war dunkel und von Bäumen so umgeben, dass wir keinen SAT-Empfang hatten. Es regnete heute den ganzen Tag. Wir fuhren weiter bis Vic und fanden dort einen super schönen Stellplatz mit viel Wiese und Auslauf für Sunny.

 

Für die 45 km Fahrt bis dorthin brauchten wir mehr als 3 Stunden, denn bei einer Höhe von 500 m fing es plötzlich an zu schneien, der Verkehr staute sich. Die Straße ging bis auf eine Höhe von 800 m und an der höchsten Stelle war es wohl spiegelglatt, denn dort kam mancher Lkw nicht weiter und musste auf den Winterdienst warten.

 

Nach dieser Behinderung hatten wir nur noch 10 km bis nach Vic, es ging bergab und wir waren heilfroh, dass es dort keinen Schnee gab und wohl auch nicht geschneit hatte.

 



2013-03-14 - Platja de la Fosca

In der Nacht in Vic war es noch mal richtig kalt. Jetzt am Tag war es wieder sonnig und 14° warm, aber immer noch windig.

 

Der zunächst angesteuerte Stellplatz in Platja d’Aro ist nur in den Wintermonaten kostenlos, ab März kostet er 8 €. Wir fuhren am Strand entlang bis Platja de la Fosca und fanden zwischen unbewohnten Häusern einen schönen Parkplatz mit viel Wiese und unmittelbarem Zugang zum Strand.



2013-03-15 - Begur

Hier fanden wir einen citynahen Parkplatz. Der Ort ist sehenswert und wir bestiegen den Turm. Es war wieder warm und sonnig, der Wind wurde weniger. Von der Tourist-Info erhielten wir einen Prospekt mit weiteren Parkplätzen in der Umgebung. Es war eine herrliche Gegend.



2013-03-16 – Platja de Pals

Nur 7 km weiter haben wir uns noch einmal gemeinsam am Strand hingestellt, denn am nächsten Tag wollte ich meinen Rückweg nach Deutschland beginnen. Rosmarie und Moni wollten noch ein paar Tage die Wärme ausnutzen und blieben dort.

 

Am nächsten Tage machte ich mich alleine auf den Weg. Meine Tagesetappen betrugen jetzt ca. 350 km, so dass ich mit zwei Übernachtungen durch Frankreich kam und am 19. März in Müllheim war. Am 20. März wollte ich in Bad Schönborn eintreffen.

 

Das Wetter war immer noch kalt und die Heizung im Wohnmobil musste an bleiben.

 

Für diese letzten Etappen habe ich leider keine Fotos mehr zur Verfügung, weil mein Laptop seinen Geist aufgegeben hat, die Festplatte musste „platt“ gemacht werden.

 

Das ist ein Grund, diese Strecke noch mal zu fahren, um Fotos zu machen.