2022-02-28 – Ardales

(36.917797, -4.803964)

Die Fahrt von Chipiona nach Ardales zum Caminito del Rey führte uns durch die Berge. 

Eine sehr angenehme Fahrt.

 

In Ardales war die Hölle los. Überall standen die Fahrzeuge an den Straßenrändern. In den Restaurants hätten wir keinen Platz mehr bekommen, also haben wir selber gekocht.

 

Für eine Nacht standen Dieter und ich nur 100 m weiter hinter dem einzigen Campingplatz, was überhaupt kein Problem war.

 

2022-03-01 – Ardales

(36.919296, -4.80375)

Heute sind die anderen aus der Gruppe gekommen, die den Caminito mitlaufen wollen.

 

Nach dem Einchequen auf dem Campingplatz gingen wir ins 1,5 km entfernte Restaurant „El Mirador“ und haben sehr gut gegessen.

 

Der Campingplatz ist nicht wirklich auf Wohnmobile eingerichtet, er ist eng, liegt im Bereich von hohen Felsen und steiniger Umgebung.

 

Man steht unter Bäumen, hat keinen Satelliten-Empfang und kann froh sein, einigermaßen gerade stehen zu können.

 

Als Alternative werden Plätze außerhalb angeboten, die alle gerade sind, allerdings auch den gleichen Preis kosten, dafür darf man auch die Annehmlichkeiten eines Campingplatzes, wie z.B. Duschen und WC, nutzen.

 

Da der Campingplatz in einer von der Hauptdurchgangsstraße abgelegenen Straße liegt, war es sehr ruhig!

 

2022-03-02 – Ardales

Unsere Tickets für den Caminito hatten wir bereits online bestellt.

 

Wir sollten 30 Minuten vor der angegebenen Zeitspanne da sein.

 

Wo genau, das wußte erstmal keiner! Also gingen wir um 14 Uhr vom CP los, weil wir nicht genau wußten, was auf uns zukam. Unsere Tickets waren auf eine Zeit um 15:40 Uhr gebucht.

 

Es ist noch ein kleines Stückchen weiter als das Restaurant „El Mirador“, wo wir gestern gegessen haben.

 

Rechts auf der Seite gibt es einen Tunnel-Eingang mit dem Hinweisschild, nochmal 1,5 km laufen über Schotter- und Waldwege bis zur Absperrung mit einer Aufsichtsperson. Hier werden die Tickets überprüft, man bekommt einen Schutzhelm und darf nach Aufforderung gehen.

 

Wir hatten das Glück, weil wir früh genug vor Ort waren, daß wir auch früher unseren Weg beginnen konnten.

 

Es waren viele Menschen unterwegs, die aber nicht gestört haben. Größere Gruppen haben wir vorbei gelassen. Es gibt immer mal wieder kleine Nischen mit Sitzgelegenheit!

 

Es war ein absolut sehr beeindruckendes Erlebnis, in den Felsschluchten hoch oben auf einem schmalen Pfad zu gehen und in die Tiefe zu schauen. Der Pfad besteht aus schmalen Holzbrettern, festes Schuhwerk empfiehlt sich, Stöcke und Regenschirme sind nicht erlaubt. Auch die Stufen bestehen aus schmalen Brettern und sind nicht ungefährlich.

 

Der Caminito selbst hat eine Länge von ca. 3,5 km, aber insgesamt muß man mit ca. 8 km rechnen, die man zu Fuß gehen muß.

 

Am Ende angekommen, heißt es zunächst noch 500 m, um die Schutzhelme abzugeben, und das ist ein Weg, der auch noch bergauf geht und nochmal 800 m, um zum Shuttle-Bus zu kommen, der einen wieder zurück zum Eingangspunkt bringt.

 

Danach hätten wir nochmal unsere 1,8 km zum Campingplatz zurücklaufen müssen bzw. es gibt auch einen Bus, der einen am CP auf Bitten aussteigen läßt.

 

Die Eindrücke, die man gewinnt, und die Fantasien, die man sich aus den Felsen bilden kann, läßt sich mit den Fotos nicht annähernd erahnen.

 

Teilweise sieht man noch den alten Weg, der nur für gute Kletterer geeignet war, weil es oft kein Sicherheitsgitter gab.

 

Die Gaitanes Schlucht gehört zum Naturschutzgebiet Desfiladero de los Gaitanes und erstreckt sich zwischen Alora, Antequera und Ardales und ist neben El Torcal der landschaftliche Höhepunkt im Hinterland von Malaga.

 

Neben der Schlucht und ihren Steilwänden finden sich hier Pinien, Steineichen und Eukalyptusbäume. Wir hatten sogar Glück und haben einen Iberischen Steinbock gesehen.

 

Irgendwie waren wir alle platt, es war schon zu vorgerückter Zeit.

 

Wir haben für diese Strecke über drei Stunden gebraucht und haben uns in Absprache dafür entschieden, von hier ein Taxi zu nehmen, was uns direkt zum Campingplatz bringt.

 

Gesagt – getan! Das waren für jeden 8 € und wir waren froh, uns so entschieden zu haben. Freudig erwartet wurden wir von unseren Hunden und einem kalten Sekt, den Dieter für uns bereitgestellt hat.

 

2022-03-03 – Roquetas de Mar

(36.721252, -2.632664)

Am nächsten Tag trennte sich die Gruppe für ein paar Tage.

 

Dieter und ich fuhren zielstrebig nach Roquetas. Es lief alles bestens, wir konnten noch preiswert tanken, Wäsche waschen, einkaufen und sogar beim Tierarzt die Krallen von Sunny schneiden lassen, bevor wir zu unserem alten Platz kamen

 

In der Zwischenzeit wurde der große Parkplatz am Meer mal geräumt und ein neues Verbotsschild aufgestellt, daß auch das Parken von Wohnmobilen nicht mehr erlaubt ist. Unsere Parkplätze betrifft das nicht!

 

Am nächsten Tag kamen Hans-Werner H, Margrit BL (CH) und Rosmarie NM sowie Angelika SHA zu uns.

 

Bernd SE, der immer auf dem Parkplatz am Meer stand, steht inzwischen auch hier am Straßenrand. Jetzt waren wir täglich eine kleine Gruppe beim Tapas-Essen.

 

Bis zu meinem Geburtstag verliefen die Tage ohne nennenswerte Zwischenfälle, das Wetter war und blieb schön, rundherum hörte man immer wieder, daß es regnete, bei uns blieb es sonnig und trocken.

 

Fast täglich gibt es einzelne neue Tapas, die nicht auf der Karte stehen, sondern an der Tafel und ausprobiert werden!

 

2022-03-09 – Roquetas de Mar - Mein 75. Geburtstag

Mit Christel von der Tapas-Bar besprach ich den Ablauf meines Geburtstages.

 

Am letzten Tag kam der Rest der Gruppe. Mein Wohnmobil wurde mit bunten Luftballons geschmückt, ich war überwältigt von so vielen liebevollen Zuwendungen. 

 

Es war ein berauschendes Geburtstagsfest, den ich im Kreise von Sternen erleben durfte:

 

Angelika SHA, Anne IGB, Bernd SE, Dieter HH, Dorette M, Evelin RE, Gaby MIL, Gaby WW, Hans-Werner H, Helmut BN, Herbert KR, Horst M, Ilka MR, Inge MKK, Karin OHV, Ken (Freund von Horst M), Margrit BL (CH), Rosmarie NM, Sigi F, Vera CE.

 

Auf diesem Wege nochmals allen ein DANKESCHÖN!

2022-03-14 – Roquetas de Mar

Rosmarie, Dieter und ich stehen noch immer in Roquetas.

 

Heute hat sich das Wetter gedreht. Es ist ein Sahara-Sturm angekündigt worden.

 

Eine seltsame Stimmung liegt in der Luft. Laut Wetter-App soll diese gelbliche Luftveränderung noch ein paar Tage anhalten.

 

Es trägt nicht unbedingt zur guten Laune bei! Wenn ich die Bilder aus der Umgebung ansehe, verläuft es bei uns noch relativ glimpflich ab.

 

2022-03-16 – Roquetas de Mar

Zwei Tage nur trübe Aussichten, gelber Himmel und heute Morgen gibt es keinen klaren Ausblick mehr aus dem Wohnmobil! Nach drei Tagen ist zwar der Himmel wieder blau, aber mit ein paar Tropfen Regen konnten unsere Wohnmobile nicht reingewaschen werden. Sie müssen jetzt mit Hochdruck richtig durch eine Waschanlage!

 

2022-03-25 – Roquetas de Mar

 

Seit gestern regnet es, aber es reicht nicht, um die Wohnmobile nach dem zweiten Sahara-Regen sauber zu kriegen.

 

Im Gegenteil, sie werden immer wieder gelb-braun und dreckig.

 

 

 

Als Trost habe ich heute Tintenfisch nach galizischer Art gegessen.

 

Sehr lecker!

2022-03-27 – Roquetas de Mar

Heute ist unser letzter „Frühschoppen“ mit Mettbrötchen in der Tapas-Bar.

 

Morgen starten wir unsere Rückreise nach Deutschland, allerdings nicht auf dem direkten Weg, sondern über die Extremadura. 

 

Nachdem wir unsere Hunde versorgt haben, gönnten wir uns kurz nach Mittag ein Glas Sekt und im Laufe des Tages ist daraus ein ausgiebiges Abschied nehmen geworden. Am Abend gab es noch einen Absacker in der Bar nebenan.