2023-11-06 – Igoumenitsa

(39.515222, 20.211278)

Da ich die Straßenverhältnisse in Griechenland kenne, war ich nicht überrascht, daß ich von Sagiado nach Igoumenitsa zur Drepano-Beach durch Olivenhaine und Organgenplantagen auf schmalen Straßen fahren mußte. Hier angekommen, habe ich irgendwie das Gefühl, zu Hause zu sein. Hier bleibe ich die nächsten Tage erst mal stehen. Ich bin bemüht, mal wieder meine Schritte zu aktivieren. Mit einer Flasche Sekt hab ich meine eigene Begrüßungszeremonie gestaltet.

 

Seit gestern hört meine Wasserpumpe nicht mehr auf zu pumpen, so daß ich sie zunächst abstellen mußte. Sie war in den letzten Wochen schon relativ laut zu hören, jetzt ist sie wohl defekt. D. h. Route ändern und nach Thessaloniki fahren. Dort gibt es einen großen Wohnmobil-Händler mit Service, der deutsch spricht, und der Möglichkeit, über Nacht dort stehen zu bleiben. Ich denke, da kann auch eine neue Wasserpumpe bestellt und ausgewechselt werden.

 

Es sind ca. 400 km. Ich werde mich morgen auf den Weg machen und mir drei Tage Zeit dafür nehmen. Bis dahin behelfe ich mich mit Flaschen und einem Kanister, die ich hier an der Drepano-Beach noch füllen konnte.

 

Gefahren: 24 km

 

2023-11-09 – Metsovo

(39.780775, 21.162332)

Was für ein Temperaturunterschied. Von Igoumenitsa bin ich zunächst zum Lidl einkaufen gefahren (liegt an der Strecke), um dann weiter in Richtung Ioannina zu fahren.

 

Es war eine schöne Bergstraße auf über 800 m hoch, zwischendurch ein Stück Autobahn und dann die nächste Bergstrecke ging auf fast 1.500 m hoch.

 

Jetzt stehe ich auf dieser Höhe an einem Country Cafe und es sind nur 10°, am Meer waren es noch 25°.

 

Gefahren: 147 km

 

2023-11-10 – Neo Rysio b. Thessaloniki

(40.502747, 22.970617)

In der Nacht ging die Temperatur runter auf ca. 5°.

 

Ich habe vorsichtshalber mal die Heizung auf klein laufen lassen.

 

Ich bin ziemlich früh wach geworden und auch weiter gefahren. Welche Überraschung, ca. 300 m weiter gibt es einen offiziell ausgeschilderten Stellplatz für Wohnmobile mit Tischen und Bänken, evtl. sogar noch eine offene Toilette.

 

Es ist eine herrliche Strecke, die sich super gut fahren läßt. Nach 7 km kommt man an eine kleine Quelle mit Trinkwasser vorbei. Der Berg steigt noch auf 1.700 m an. Immer wieder liegen Steinbrocken auf der Straße und als es langsam wieder bergab ging, stand ich vor einem abgerutschten Baum mit Wurzeln. Links waren bereits Fahrspuren zu sehen, also fuhr ich langsam dran vorbei.

 

Tief unten im Tal sah man die Autobahn, auf die ich jetzt wieder geführt wurde. Als ich dann sah, daß es bis zur Werkstatt nur noch 70 km waren, blieb ich auf der Autobahn und fuhr durch.

 

Ich hatte Glück, wurde begrüßt von Toni (dem Besitzer des Anwesens) und durfte mein Wohnmobil frei räumen, d.h. die Pumpe frei legen, damit der Monteur sehen konnte, welches Modell ich habe.

 

Sie ist bei mir unter dem Tisch und beim Ausräumen kam mir sofort der Gedanke, es wird Zeit, radikal auszumisten. Es war wohl ein gängiges Modell, denn er hatte Ersatz da, also ausbauen, neue einbauen und da ich über Nacht dort stehen bleiben konnte, hatte ich jetzt Zeit, alles wieder einzuräumen.

 

Gefahren: 266 km

 

2023-11-11 – Kalochori

(40.636302, 22.858117)

Ich habe auf dem Gelände von Zampetas gut geschlafen und sogar noch eine Lichtung zwischen den Bäumen erwischt, so daß ich fernsehen konnte. Am Morgen bekam ich einen Kaffee angeboten. In der Nacht hat es nur geregnet.

 

Bevor ich mich auf den Weg machen wollte, um weiter zu ziehen, bricht mir der kleine Schieber am Kühlschrank ab, um die Türe zu fixieren. So eine Halterung mußte ich mir vor fünf Jahren schonmal in Marokko als neuen Hebel schweißen lassen. Auch diesen Schieber hatten sie vorrätig und kostete sage und schreibe 40 €. Den abgebrochenen werde ich mal mitnehmen, falls er wieder neu geschweißt werden muss, da das Original nur Plastik ist.

 

Jetzt bewege ich mich in kleinen kurzen Entfernungen langsam Richtung Peleponnes.

 

 

Heute stehe ich am Rand eines Naturschutzgebietes, wo es sehr viele Flamingos gibt. Der Platz ist auch ideal für Hundebesitzer, wenn sie sich mit den vielen frei lebenden wilden Hunden vertragen. Ich hatte während meines zweitägigen Aufenthaltes immer drei Hunde um mich herum.

 

Die Lagune von Kalochori ist ein Küstenfeuchtgebiet von besonderem Interesse. Obwohl es am Rande eines großen städtischen Zentrums liegt, nämlich der Stadt Thessaloniki, ist es die Heimat vieler verschiedener Vogelarten.

 

Bei dieser Lagune handelt es sich um ein neues Feuchtgebiet, das seit Mitte der 1960-er Jahre nach und nach entstanden ist. Die rasche Entwicklung der Stadt Thessaloniki und der erhöhte Bedarf an Wasserversorgung und Bewässerung im Stadtzentrum und im weiteren Gebiet des Allikos-Flussbeckens führten in den Jahren 1955-1980 zu einer übermäßigen Ausbeutung des Grundwasserleiters. Auch aufgrund seiner lockeren Beschaffenheit sank der Tonboden des Gebietes an verschieden Stellen 3-4 m unter die Erdoberfläche und bildete so ein „Becken“.

 

In diesem Becken entstand die Lagune, die wir heute sehen. Heute umfasst die Lagune 226 ha.

 

Trotz der allgemeinen Herabstufung aufgrund der Müll- und Abfallentsorgung bleibt die Kalochori-Lagune eines der wichtigsten Gebiete des Nationalparks Axios – Loudias – Aliakmonas, in dem das ganze Jahr über zahlreiche Vögel und andere Organismen leben.

 

Die Flamingos sind aufgrund ihrer Größe und der leuchtend rosa Farbe ihres Gefieders, die sie ihrer Ernährung verdanken, sehr beeindruckende Vögel.

 

Sie tauchten erstmals Anfang der 1980-er Jahre in den griechischen Feuchtgebieten auf und sie gelten als ungewöhnlich und exotisch.

 

Im Winter sind sie in großer Zahl vor allem in Gebieten mit flachem Brackwasser zu sehen.

 

Im Sommer kehren die Altvögel zu ihren Brutplätzen zurück, in großen Kolonien in Frankreich, Spanien, der Türkei und anderen Mittelmeerländern. Die Jungtiere warten auf die Zeit, in der sie erwachsen werden und zur Fortpflanzung aufbrechen.

 

Die jungen Flamingos haben ein gräuliches Gefieder. Sie erhalten ihre beeindruckende rubinrote Farbe während des Wachsens aufgrund ihrer Angewohnheit, die kleinen Salinengarnelen „Artemia saling“ zu fressen, die sie im flachen Wasser brackiger Feuchtgebiete finden. Die Garnelen selbst erhalten durch den Verzehr von Brackwasser-Mikroalgen orange bis rote Farbstoffe.

 

Aufgrund von Beringungsprogrammen für junge Flamingos konnten Wissenschaftler die Geschichte jedes Vogels erfahren und es konnte ein junger Flamingo, der 2004 in Izmir (Türkei) beringt wurde, 2005 und 2007 in Kalochori beobachtet werden!

 

Gefahren: 41 km

 

2023-11-13 – Olimpiaki Akti

(40.2369, 22.586201)

Bei strahlender Sonne und wieder 25° bin ich heute nur 71 km weiter gefahren. Da ich inzwischen auf den Navigationsgeräten „Autobahn und Mautstraßen erlauben“ eingestellt habe, fahr ich über die Autobahn. Es sind Peanuts-Beträge, die man dort bezahlt.

 

Hier ist ein kleiner Ort, der zur Region Katerini zählt, wo teilweise gearbeitet bzw. renoviert wird; der Strand sieht so aus, als müßte er für den Sommer im nächsten Jahr wieder hergerichtet werden. Vereinzelt sind Menschen im Wasser, ein deutscher Pkw aus Heidenheim steht ebenfalls hier, vermutlich als Urlaubsgast. Es haben sogar Restaurants geöffnet. Ich werde heute Abend zu einem essen gehe. Einen kleinen Supermarkt gibt es auch hier und die ganze Woche soll es sonnig bleiben.

 

Auch dieser Platz ist für Hundebesitzer ideal, sofern man sich mit den wilden frei lebenden Hunden verträgt.

 

Ich habe vier Tage hier gestanden. Er ist nicht besonders schön, aber sehr ruhig. Ich konnte viel am Computer arbeiten. Es gibt einen Supermarkt und viele Restaurants, wovon zwei oder drei geöffnet haben.

 

Gefahren: 71 km

 

2023-11-17 – Larissa

(39.64748, 22.412251)

Beim Weiterfahren heute Morgen habe ich festgestellt, daß der Ort gar nicht so uninteressant war, denn dort gab es eine sehr interessant gebaute Kirche. Ich habe aber nicht mehr angehalten, um sie zu fotografieren.

 

Meine Route führte mich heute durch eine gigantische Schlucht. Es gab zwar viele Parkplätze, aber durch Bäume war die Sicht in die Schlucht zugewachsen.

 

Einen ersten kleinen Rundgang sagt mir, hier kann ich viel laufen. Rundherum gibt es Sportstätten, Sportplätze und einen Fitnessgarten.

 

An meinem Standort gibt es im Park ein nettes freundliches Bistro, wo ich mein Bier getrunken habe. Dazu bekam ich leckere Tapas!

 

In der Nacht hat es heftig geregnet, am Morgen strahlt wieder die Sonne.

 

Ich habe mein Fahrrad runter geholt und bin zum Lidl gefahren, der nur einen Kilometer weit weg ist.

 

Zum Zu-Fuß-Laufen hätte sich die Strecke unangenehm hingezogen, zumal man auf der Rücktour ja dann den Rolly ziehen muss. Ich habe meinen Einkauf ins Wohnmobil gebracht und hatte noch Lust, weiter mit dem Fahrrad zu fahren.

 

So kam ich denn in die Fußgängerzone und an der griechisch-orthodoxen Kirche vorbei, wo gerade mal keine Hochzeit, sondern eine Trauerfeier stattfand. Interessant, hier sind die Trauerwagen weiß-schwarz, sieht sehr viel besser als bei uns nur in schwarz.

 

Es gibt sehr viele einladende Restaurants in der Fußgängerzone und der Geruch ist verführerisch. Leider war es für mich noch nicht die richtige Zeit zum Essen. Aber hier wäre ich gerne am Abend zu zweit oder mehreren zum Essen nochmal hingegangen.

Larissa ist schon eine pulsierende Stadt. Es gibt alles, was das Herz begehrt. Man könnte es hier durchaus länger aushalten.

 

Gefahren: 91 km

 

2023-11-20 – Nea Anchialos

(39.278596, 22.832426)

In der letzten Nacht ist es merklich kühler geworden und ich ließ vorsichtshalber mal meine Heizung auf klein laufen. Tagsüber steigt die Temperatur immer wieder auf gefühlten 25°. Heute morgen zieht es mich weiter. Zunächst hatte ich mir Volos als Ziel vorgenommen. Dort angekommen hatte ich keine Chance, einen vernünftigen Platz zu finden. Ich fuhr am Hafen vorbei, dort war die Hölle los und ich muss sagen, ich bin froh, aus dieser Hektik geflohen zu sein. Die Strecke bis hier bin ich ohne Maut gefahren, sie verläuft fast parallel zur Mautstrecke.

 

Mein nächsten Ziel war jetzt Lamia, nahm aber wieder die Mautstrecke und hoffte, unterwegs ein geeignetes Plätzchen zu finden. Unterwegs kam ich an einem Schild vor „Parken mit Toilette und Dusche“. Das nahm ich war und wollte es mir ansehen. Gesagt – Getan! Toller Platz und kostenlose super Duschen (Parkplatz auf der A1/E75 – 39.329137, 22.774151). Der Parkplatz, 1 km vor der Ausfahrt Aerino, wäre auch ideal zum Übernachten gewesen!

 

Dann machte ich kurz entschlossen einen Schlenker und fuhr von der Autobahn ab und fand den Platz hier in Nea Anchialos.

 

Abseits vom Trubel, langgezogener Kiesstrand und glasklares Wasser laden zu Baden ein.

 

Es gibt Mülltonnen hier und auch die Dusche am Strand hat Wasser. Vereinzelt stehen hier Häuser und manchmal kommen auch Fußgänger vorbei. Mir fällt auf, hier gibt es keine wilden Hunde. Viel trockenes Strandgut würde sich für ein Lagerfeuer anbieten!

 

Gefahren: 109 km

 

2023-11-23 – Thermopyles

(38.795293, 22.532511)

Nach vier Tagen bin ich von meinem letzten Standort weiter gefahren, aber eigentlich nur, weil ich kein Bier mehr hatte und ein paar Lebensmittel kaufen mußte.

 

Bis zu meinem nächsten Ziel in Achladi (s. Bild) bin ich an keinem Supermarkt vorbei gekommen. In Achladi selbst war es auch nicht so schön. Hier muss es heftig geregnet haben, es standen viele Pfützen, und ich hätte am Straßenrand stehen bleiben müssen.

 

Ich suchte den nächsten Lidl auf. Er war 20 km weiter südlich. Inzwischen regnet es hier auch ununterbrochen. Ich entschloss mich, weiter bis Thermopyles zu fahren. Ich wußte, dort gibt es einen großen betonierten Parkplatz hinter dem Denkmal.

 

Wenn man in Griechenland in den Wintermonaten unterwegs nur vereinzelt mal ein Wohnmobil sieht, kann man davon ausgehen, hier stehen die Wohnmobile von überall. Es hat aufgehört zu regnen, so daß ich mal zu Fuß auf die andere Seite gehen konnte. Der Boden war trocken und fest. Ich entschloss mich, näher an die heißen Quellen zu fahren.

 

Hier am Denkmal gibt es einen funktionierenden Wasserhahn.

 

Am nächsten Tag bin ich nur mal kurz ins Wasser gegangen. Heute wollte ich mindestens 15-20 Minuten im heißen Schwefelbad sitzen bleiben. Das habe ich auch getan und war froh, es am Vormittag geschafft zu haben, denn gegen Mittag kam leichter Regen. Die zuvor angekündigte Sturmwarnung blieb aus, es wurde nur leicht windig und am Abend kam ein kleines Gewitter.

 

Nachmittags besuchte uns eine ziemlich große Herde Ziegen. Sie müssen den heißen Bach durchqueren, um auf der anderen Seite in den bewaldeten Berghang zu laufen.

 

Heue ist der vierte Tag, wo ich hier stehe. In ganz Griechenland gibt es jetzt eine Kältewelle. Die Temperatur ist merklich gesunken, aber die Sonne tut was sie kann, strahlend blauer Himmel, wenig Wolken, da tut das Bad richtig gut. Ich denke, solange ich noch Essensvorräte und genügend Bier habe, bleibe ich stehen.

 

Der schwefelhaltige heiße Wasserfall ist nicht weit weg von meinem Platz und das nahe gelegene damals leerstehende Haus wurde umfunktioniert in ein Asylantenheim, was sicherlich für die Menschen nicht ideal ist, denn rundherum gibt es keine Infrastruktur.

 

Gefahren: 113 km

 

Inzwischen stehe ich schon den 6. Tag hier. Es regnet leicht und der Wind ist heftiger geworden. Ich habe inzwischen sehr viel gewerkelt.

 

Heute ist Fredi aus der Schweiz gekommen. Wir hatten vor ein paar Tagen miteinander korrespondiert, weil er sich nach dem Befinden von Peter BIT erkundigt hat.

 

Am nächsten Tag strahlt die Sonne wieder und ich ging ein letztes Mal ins Wasser. Abends mußte ich einiges am Computer arbeiten, denn es ist der letzte Tag im Monat.

Fredi ist wieder weiter gefahren!

 

Eleonore und Jan sind auch nach hier gekommen und wollen auf die West-Seite von Griechenland. Sie bleiben noch einen Tag hier. Ich fahre zunächst auch mal in diese Richtung, vielleicht treffe ich ja doch noch Peter.

 

Meine bisherige Route von Sagiada über Thessaloniki bis nach Thermopyles!

2023-12-01 – Galixida

(38.397753, 22.37857)

Bevor es heute weiterging, habe ich in Thermopyles noch meinen Wassertank aufgefüllt. Es gibt vor dem Denkmal einen Wasserhahn, an den man auch einen Schlauch anschließend kann.

 

Dann ging es über eine mautfreie Strecke durch die Berge mit Ziel Patras. Es war eine wunderschöne, kurvenreiche Strecke an Felsen, Olivenplantagen und kleinen, idyllischen Orten vorbei. Am Meer wieder angekommen, war ich erst verwundert, daß mich meine Navigation nicht zum Zwischenstopp geführt hat. Ich bin daraufhin 10 km zurückgefahren und stehe jetzt direkt am Europa-Beach am Meer mit Blick auf Galaxidi.

 

Gefahren: 111 km

 

2023-12-02 – Nafpaktos

(38.38407, 21.819213)

Meine Route ging weiter an der Küste entlang. Ziel war Nafpaktos.

 

Der zunächst angefahrene Parkplatz war direkt im Ort am Meer (38.388, 21.8431).

 

Es war ein riesiger Parkplatz mit Blick auf die Rio-Brücke, daneben war ein Zirkus aufgebaut. Da das Wochenende bevorstand, dachte ich mir, hier wird Trubel sein. Aber auch ohne Zirkus fühlte ich mich auf diesem großen Platz nicht wohl und zog es vor, die nächste Möglichkeit zu nehmen.

 

Doch vorher bin ich noch zu Lidl gefahren, er war ausgeschildert (38.386815, 21.811543) und lag etwas außerhalb des Ortes.

 

Zu meinem Platz brauchte ich jetzt nur ca.800 m zurück zu fahren.

 

Hier ist das Meer still und glasklar. Es bietet sich an, mal ins Wasser zu gehen. Obwohl der Ort beim Durchfahren einen sehr interessanten und zum Shoppen geeigneten Eindruck machte, bin ich nur einen Tag stehen geblieben und nicht mehr zurück in die Stadt gegangen.

 

Gefahren: 73 km

 

Den Granatapfel habe ich geschenkt bekommen. Ich mußte mich jetzt erstmal damit beschäftigen, wie man ihn am besten essen kann. Es ist schon ein Abenteuer mit einiger Kleckerei, aber er war sehr lecker!

2023-12-03 – Kyllini

(37.937004, 21.145703)

Es ging weiter an der Küste entlang. Eine herrliche Fahrt und immer wieder mit leichten diesigem Hintergrund der Blick auf die Rio-Brücke in Patras.

 

Ich konnte mir jetzt überlegen, mit der Fähre rüber oder über die Brücke. Ich entschied mich für die Brücke. Sie kostet jetzt 21 € (vor acht Jahren habe ich noch 13,20 € bezahlt). Eleonore und Jan, die mit der Fähre gefahren sind, haben 11 € bezahlt.

 

Cirka 40 km vor Kyllini gibt es die ersten großen Anbaugebiete mit Gewächshäusern und mit Folien abgedeckten Felder. Hier werden Tomaten, Auberginen und jegliches kleinere Gemüse wie Gurken, Zucchini usw. angebaut.

 

Ich stehe jetzt im Hafen von Kyllini und trinke auf den Geburtstag von Reni eine Flasche Sekt.

 

Kurze Zeit später kommen auch Eleonore und Jan an. Das Wohnmobil von Peter habe ich nicht gesehen, dachte schon, er ist weiter gefahren, wie er es mir am Telefon gesagt hatte. Aber nein, er ist noch hier und hat mich gefunden. Er war wohl an der Tankstelle, um sein Auto reinigen zu lassen. Zum Abendessen haben wir uns im Lokal verabredet.

 

Am nächsten Tag wollte ich eigentlich mal baden gehen und hatte mir auch direkt meinen Badeanzug angezogen. Aber dann war das Wetter nicht so einladend und es kam leichter Wind auf, auch das Meer war ziemlich unruhig.

 

Weil Eleonore und Jan morgen weiter fahren wollen, sind wir abends erneut essen gegangen in einem anderen Lokal. Es war eine tolle Atmosphäre und das Essen war sehr lecker.

 

Ich zog es am nächsten Morgen vor, nicht mit Eleonore und Jan weiter zu ziehen, sondern blieb noch stehen.

 

Kaum waren die beiden mit ihrem Wohnmobil weg, kam ein Einzelfahrer aus der Pfalz an.

 

Wir kamen sofort ins Gespräch und er war begeistert, als er von unserem Forum für Alleinfahrer (https://www.wohnmobil-solisten-sterne.de/) hörte. Er geht auch gerne in Restaurants essen, was mir sehr gut gefiel, denn ich hatte ja schon Entzugserscheinungen. Hier gab es verschiedene Fischgerichte und fantastische Salatvariationen.

 

Gefahren: 100 km

 

Hier im Ort gibt es nichts Besonderes, nur Restaurants, wo man gut essen kann, deshalb gibt es jetzt soviele Essensbilder.

Das fünfte Bild zeigt einen Auberginen-Salat (heißt so, sieht aus wie Mus, schmeckt aber hervorragend).

 

Dieses Bild wurde vom Besitzer des Restaurants selbst gemalt und auch auf Holz gebrannt. Es krönt jede Speisekarte!

Inzwischen stehe ich schon den sechsten Tag hier. Peter und Frank sind bereits abgefahren und ich warte noch auf den Besuch von Gerhard. Er wollte mit mir noch eine Falsche Wein trinken und am Abend gingen wir gemeinsam zum Essen. Diesmal aß ich Hackfleisch-Klößchen in Rotwein-Sauce mit Spaghetti. Dieses Gericht gehört zu den traditionellen griechischen Gerichten und war mal wieder sehr lecker.